Unsere Leistung in der 3D-Diagnostik
Bei der Ausstattung unserer modernen Praxisklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in München legen wir besonderen Wert auf eine technische Ausstattung, die den aktuellsten wissenschaftlichen und medizinischen Standards entspricht: Für die Routinediagnostik steht ein digitales Röntgengerät für Panoramaaufnahmen der Kieferknochen (OPT) und für seitliche Aufnahmen des Schädels (FRS) zur Verfügung. Für besondere Fragestellungen und zur Konzeptionierung der Behandlung von Lagekorrekturen der Kieferknochen oder Versorgungen mit Implantaten kommt die Digitale Volumentomographie (DVT) zum Einsatz.
Digitale Volumentomographie (DVT)Computer-assistierte MKG-Chirurgie
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Philipp Jürgens
Facharzt für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Gerhard W. Paulus
angestellter Facharzt für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie
Digitale Volumentomographie (DVT)
Die Digitale Volumentomographie, kurz DVT, ist ein Röntgenverfahren, bei dem ein dreidimensionales Bild vom gesamten Gesichtsschädel erzeugt werden kann. Die Bilddaten, die wir dabei erhalten, lassen sich ähnlich wie bei der Computertomographie (CT) in Querschnittsbildern analysieren, sie können aber auch als exaktes 3D-Modell des Gesichtsschädels des Patienten dargestellt werden. Im Vergleich zur CT ist die Strahlenbelastung jedoch etwa um den Faktor 10 niedriger. Die DVT wird vor allem zur Planung der operativen Lagekorrektur der Kieferknochen und von Implantatversorgungen eingesetzt. Sie kann aber auch in der Diagnostik von Erkrankungen der Kiefergelenke oder der Nasennebenhöhlen angewandt werden.
Computer-assistierte MKG-Chirurgie
Der Gesichtsschädel weist eine extrem komplexe dreidimensionale Struktur auf, die sich von Patient zu Patient mitunter stark unterscheiden kann. Zudem bestehen enge Lagebeziehungen zu verletzlichen Strukturen wie Blutgefäßen und Nerven, die bei operativen Eingriffen unbedingt geschont werden sollten. Eine sorgfältige Planung ist daher unerlässlich. Computer-assistierte Technologien unterstützen das räumliche Vorstellungsvermögen des Chirurgen, so dass er nicht nur auf Erfahrung, Augenmaß und Intuition vertrauen muss, um ein funktionell und ästhetisch optimales Behandlungsergebnis zu erzielen.
3D-Planung von Umstellungsosteotomien
Eine Fehlstellung des Kiefers stellt grundsätzlich ein dreidimensionales Problem dar. Mit Hilfe von Computertechnologie lassen sich radiologische Schichtbilder dreidimensional darstellen. Allein die Betrachtung der individuellen Anatomie des Patienten erleichtert es dem Chirurgen, das richtige Behandlungskonzept zu entwickeln. Nach Bearbeitung der Bilddaten mit einer speziellen Planungssoftware ist es sogar möglich, den Eingriff am Computer zu simulieren. Auf diese Weise lässt sich vor dem Eingriff exakt festlegen, welche Bewegung der Kieferknochen in der OP durchgeführt werden soll.
Anhand der 3D-Planung können wir unsere Patienten sehr anschaulich über den vorgesehenen Eingriff und eventuelle individuelle Risiken umfassend aufklären.
3D-Implantatplanung
In der zahnärztlichen Implantologie gehört die 3D-Diagnostik und Operationsplanung in den meisten Zentren zur Routine. Computerprogramme erlauben das virtuelle Einsetzen einer Zahnkrone oder einer anderen prothetischen Versorgung; anhand der Position des Zahnersatzes kann dann die ideale Stelle zum Setzen des Implantates exakt bestimmt werden. Dieser Vorgang wird „digitales backward planning“ genannt.
Zudem lassen sich in der Volumentomographie anatomische Strukturen darstellen, deren Verletzung im Rahmen des operativen Eingriffs unbedingt vermieden werden sollte, wie zum Beispiel der Unterkiefernerv.
Durch die 3D-Implantatplanung wird die Sicherheit und die Genauigkeit der Implantatinsertion erhöht.
3D-Echtzeitnavigation in der Implantologie
Die 3D-Echtzeitnavigation ist eine Technologie, die es dem Implantologen erlaubt, die digitale Planung während des Eingriffs kontrolliert umzusetzen.
In vielen Zentren erfolgt zwar eine genaue Planung der Implantatposition – das Setzen des Implantates wird dann jedoch ohne Positionierungshilfsmittel (z.B. Bohrschablone oder Navigationssystem) durchgeführt. Oft kommt es dabei aber zu Ungenauigkeiten. In unserer Praxis wird ein neuartiges, miniaturisiertes Navigationssystem mit der DENACAM von mininavident eingesetzt, an dessen Entwicklung Prof. Jürgens maßgeblich beteiligt war. Dem Patienten wird zur DVT-Aufnahme ein kleines Keramikplättchen (Marker) an den Zähnen befestigt, das im Volumendatensatz erkennbar ist. Dann erfolgt die OP-Planung, wie oben beschrieben. Während des Eingriffs wird dem Patienten der Marker eingesetzt. Ein Kamerasystem auf dem Bohrer des Implantologen erfasst den Marker. Auf einem Computerbildschirm kann dann die individuelle Anatomie des Patienten abgebildet werden. Das Implantat wird dargestellt und der Implantologe kann den Bohrer exakt an der präoperativ geplanten Stelle platzieren. Unter visueller Kontrolle kann dann die Bohrung im korrekten Eintrittswinkel bis in die errechnete Tiefe erfolgen.
Mit Hilfe dieser Technologie wird sichergestellt, dass die Planung tatsächlich hochpräzise umgesetzt wird.
Sehr gerne stehen wir Ihnen für weitere Informationen und ein persönliches Beratungsgespräch in unserer Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in München-Bogenhausen zur Verfügung! Hier erwartet Sie ein erfahrenes und eingespieltes Team.